Welpenaufzucht

Für uns ist die Welpenaufzucht eine schöne aber auch nerven- und zeit-

aufreibende Phase in der unsere ganze Familie bis zum Rand des Möglichen

eingespannt ist.

Warum der Aufwand?

Was jetzt versäumt wird ist kaum noch nachzuholen.

Wieso machen diese acht Wochen Stress?

Wer den Lohn für diesen Aufwand eines Tages wieder zu sehen bekommt

oder täglich mit den Hunden zu tun hat, die „ganz von alleine“ in irgend-

einem Keller oder Stall groß geworden sind, der weiß wovon wir sprechen.

Es erscheint quasi unmöglich an dieser Stelle das gesammelte Wissen über

die Welpenerziehung nach modernen Gesichtspunkten niederzuschreiben.

Also versuchen wir nur ein paar Highlights der 8 Wochen in Züchterhand

darzustellen.

Schon in der vegetativen Phase (erste 14 Tage) erfahren unsere Babies den

Menschen mit all ihren sich öffnenden Sinnen. Auf der Basis von Trumler

und Nijboer führen wir in der ersten Woche bereits einen ersten Eignungs-

test, den BGSS-Test durch.

Die Prägungsphase von der 3. bis zur 8. Woche ist nun die Zeit der Eindrücke

und Unternehmungen. Mit zunehmender Intensität ist nun nix mehr fix.

Unsere Babies lernen die verschiedensten Räume, Untergründe, Gerüche,

Lichter, andere Tiere und Geräusche kennen. Da, wo wir mit Umweltgeräuschen

nicht dienen können, helfen wir mit speziell gefertigten CD’s nach, so gibt

es bei uns keine Strassenbahnen oder bei anderen keine Heißluftballons.

Wir lernen Autofahren und kommen so in der Weltgeschichte herum (Tierpark,

Wiese, Acker, Wald, Grossstadt, Bahnhof, Teich). Neben den Eindrücken

über die Sinnesorgane arbeiten wir aber auch an der Wurfrangordnung,

an Territorialbestrebungen und anderen Grundelementen wie der Tabu-

stellung. Ganz nebenbei machen die Kurzen auch ein Pfeifen- und Apportier-

training mit. Neben der versorgenden Dominanz (Tierarzt, Entwurmungen,

Untersuchungen und Impfung auch mit Chip) gibt es bei uns dann auch noch

den sehr aufwändigen 6Wochentest nach Campbell und Nijboer, den wir von

für die Babies fremden Experten durchführen lassen. Natürlich gibt es beim

BCD auch noch die qualifizierte Wurfabnahme, eine erste sehr verläßliche

Untersuchung in Gesundheit, Wesen und Standard der Rasse.

Bislang haben wir das Heranwachsen jeden Wurfs mit all seinen Stationen

von der Geburt bis zur Abgabe in einem Erinnerungsvideo festgehalten.

Eine schöne Erinnerung neben der ausführlichen Wurf- und Welpenmappe

mit all ihren Informationen.

Mit 8 Wochen beginnt nun die Sozialisationsphase, wenn die Kleinen bei

ihren Welpenerwerbern eingetrudelt sind. Für uns eine schwere Zeit, denn

nach 8 Wochen möchte man eigentlich keinen der Racker mehr missen, aber

wir legen viel Wert auf gute Welpenerwerber und halten den Kontakt, um

gerade auch in der Sozialisation mit Rat, aber auch Tat (Welpenkurse) zur

Verfügung zu stehen. Manchmal kommen unsere Babies  zu Kursen und

Seminaren zurück, manchmal bleiben sie in unserer Nähe, manchmal „landen“

sie aber auch im fernen Ausland und dann sieht man sich schon seltener.

Unser kleiner Service reicht jedenfalls, wie sagt man doch, und wir meinen

es auch so: von der Wiege bis zur Bahre.

 

Jederzeit stehen wir gerne engagierten Züchterkollegen mit Rat und Tat

zur Seite, so haben wir auch für unseren Rasseclub den BCD ein kleines

Lehrvideo über die ersten 8 Wochen im Leben eines Briards aus unserem

umfangreichen Archivmaterial für die Züchtertagungen zusammengestellt.

Züchtern helfen wir gerne bei den Tests oder der Erstellung eines Videos,

Welpeninteressenten helfen wir bei der Auswahl des richtigen Teampartners

(komm teamwärts : www.teamwaerts.com) auch bei anderen Hunderassen.

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